Der Ursprung von DiSG – Die Theorie von William Moulton Marston
Marston studierte an der Harvard University, wo er sein Studium 1921 mit einem Doktortitel in Psychologie abschloss.
Sein bekanntestes Buch ist „Emotions of Normal People“ (erschienen 1928), in dem sich Marston mit der Frage beschäftigte, welche Emotionen der normale Mensch zeigt und wie sie sich unterscheiden lassen. Der Begriff „normaler Mensch“ sollte die Abgrenzung zu psychisch-kranken gewährleisten. Er stellte fest, dass sich Menschen grundsätzlich in zwei Hinsichten unterscheiden, sie
- betrachten sich stärker als Ihr Umfeld (Umwelt) oder schwächer.
- betrachten Ihr Umfeld entweder freundlich oder feindlich.
Bei seinen Untersuchungen stellte er immer wiederkehrende Verhaltensgrundmuster fest, die er mit den vier Begriffen Dominance(Dominanz), Inducement(Veranlassung), Submission(Unterwerfung) und Compliance (Befolgung, Einhaltung) belegte. Aus diesen Grundmustern des Verhaltens, die er selbst als „Phänomene“ bezeichnete, entwickelte 1958 der Psychologe Dr. Thomas Hendrickson die Grundlagen der Verhaltens-Profil-Analyse (VPA, engl. PPI) und führte in den folgenden 20 Jahren umfangreiche Versuchsreihen durch. 1980 übernimmt Ray Reed die Weiterentwicklung und beginnt mit dem Verkauf des Produktes, das er Thomas-Systemnennt. Parallel dazu entwarf in den 1960er Jahren Prof. Dr. John G. Geier an der University Minnesota das heute anerkannte DISG-Modell. Geier entwickelte im Laufe seiner Forschungen auch die Begrifflichkeiten weiter, so wie die Verhaltensdimensionen heute bekannt sind: Dominance, Influence, Steadiness, Compliance, (DISC), in Deutschland als dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft DiSG bekannt.